Nur 1 Punkt aus 2 Spielen

Bereits am Freitag Abend trat die Erste Mannschaft zum Auswärtsspiel beim Tabellenführer SV RW Mellen an, leider musste man sich dem Klassenprimus mit 1:4 geschlagen geben.
In den ersten 20 Minuten entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie, bei der der TuS leichte Vorteile vorweisen konnte. Zu einer Torchance kam in diesem Zeitraum aber keine der beiden Mannschaften. Wie aus dem Nichts fiel dann das 1:0 für den Gastgeber. Ein Freistoß fast von der Mittelinie kann bis auf die rechte Außenbahn gespielt werden, wo ein gegnerischer Spieler den Ball unbedrängt annehmen und in die Mitte ziehen kann, dessen Schuss aus 20 Metern wird unhaltbar abgefälscht und schlägt im Tor ein. Noch bevor sich die Mannschaft wieder sammeln konnte, musste man den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Dieses Mal landete ein Freistoß aus etwas mehr als 25 Metern im Rumbecker Gehäuse. In der Folgezeit war der Gastgeber zwar die aktivere Mannschaft, aber prinzipiell taten sich beide Teams nicht fiel. Die einzige Chance für den TuS hatte Stefan Becker, der mit einem Linksschuss aus 18 Metern das gegnerische Tor um einen halben Meter verfehlte. Aufgrund des recht ausgeglichenen Spiels ging es mit einem eher unglücklichen 0:2 in die Kabine.
In der Pause schien Trainer Dirk Schnürch die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Mannschaft zeigte von Beginn an, dass man sich noch einmal ins Spiel zurückkämpfen wollte. Der TuS erarbeitete sich die gleich mehrere Möglichkeiten, neben ein, zwei guten Möglichkeiten fielen einige eher in die Kategorie Halbchance. Die Mannschaft schaffte es den Tabellenführer unter Druck zu setzen und bis auf eine Szene, bei der man Glück hatte, auch vom eigenen Tor fernzuhalten. In der 66.Minute belohnte man sich dann mit dem verdienten Anschlusstreffer. Plötzlich tauchte Daniel Borges freistehend halblinks vor dem Tor auf und schob den Ball cool unter dem herauseilenden Keeper hindurch ins Tor. Auch wenn man davon ausgehen musste, dass auf dem schwierigen Untergrund irgendwann die Kräfte schwinden werden, drückte die Mannschaft nun auf den Ausgleich und schaffte es auch diesen zu erzielen. Allerdings verwehrte der Schiedsrichter wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Annerkennung des Treffers. Denis Lage spielte einen perfekten Ball durch die Schnittstelle der Abwehr auf Stefan Becker, der mit einem tollen Schuss in den linken Winkel abschloss. Stefan Becker stand beim Zeitpunkt der Ballabgabe wohl aber nicht Abseits. Nur ein paar Minuten später fiel auf der anderen Seite die Entscheidung. Auf dem kraftraubenden Untergrund war es kaum noch möglich den schnellen Kontern des Gegners was entgegenzusetzen. Innerhalb von nur drei Minuten (77. und 80.) musste man nach zwei schnellen Gegenangriffen den Ball aus dem Netz holen. Damit war das Spiel das Spiel entschieden.
Über weite Strecken, besonders in der zweiten Hälfte, konnte man gegen den Spitzenreiter eine gute Leistung zeigen und war trotz eines Zwei-Tore-Rückstandes eine zeitlang näher am Ausgleich als der Gegner an der Entscheidung. Durch die zwei schnellen und unnötigen Gegentreffer in Halbzeit eins hat man sich das Leben selber schwer gemacht. Nach ungeschlagenen Spielen musste man also eine Niederlage hinnehmen.

Auch die Zweite Mannschaft konnte keinen Sieg einfahren und musste sich mit einem 2:2-Unentschieden gegen den FC Neheim-Erlenbruch II zufrieden geben.
Von Beginn an war es der Gastgeber der Partie bestimmte, indem er schnell und flexibel spielte. Zudem war man dem Gegner läuferisch und in Sachen Zweikampfstärke unterlegen. So kam Neheim-Erlenbruch immer wieder vor das Rumbecker Gehäuse, doch die Abschlüsse blieben zunächst harmlos. Entweder konnte Torwart Dominik Bexen den Ball mehr oder weniger locker fangen oder die Abschlüsse verfehlte das Tor recht deutlich. Im Laufe der ersten Halbzeit muss Dominik Bexen dann aber doch noch ein-, zweimal auch sein Können aufweisen, um einen Gegentreffer zu verhindern. Der TuS hatte in der ersten Hälfte lediglich eine gute Chance, dafür aber eine wirklich Gute. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bekam Rumbeck nochmal einen Einwurf zugesprochen, den Marc Neumeister auf Christian Korb ausführte und dessen Flankenversuch innerhalb des Sechzehners wurde mit der Hand geblockt, weshalb der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Thomas Götte trat und hatte Pech, dass sein Versuch nur ans Lattenkreuz ging und von da aus wieder ins Feld sprang. Das war auch die letzte nennenswerte Aktion, sodass es mit 0:0 in die Halbzeit ging. Rein spielerisch änderte sich in der zweiten Halbzeit nicht viel, der Gastgeber war weiterhin überlegen und hatte auch den Großteil der Torchancen. Doch auch der TuS kam zu der ein oder anderen sehr guten Möglichkeit. Auf der eine Seite verhinderte die Rumbecker Defensive und der erneut starke Dominik Bexen ein ums andere Mal einen möglichen Rückstand. Auf der anderen Seite gingen die beiden besten Chancen auf das Konto von Thomas Götte, der zunächst mit einem weiteren Lattentreffer wieder Pech hatte und dann mit einer Direktabnahme aus rund 17 Metern das gegnerische Tor nur knapp verfehlte. Zudem kam Thomas Götte nach einem weiteren Vorstoß im gegnerischen Sechzehner zu Fall, doch dieses Mal blieb der Pfiff aus. Dann kam es zu seiner sehr turbulenten Schlussphase die in der 82.Minuten durch den Rumbecker Führungstreffer eingeläutet wurde. Jan Maischeider setze sich gut auf der rechten Außenbahn durch und spielte denn Ball auf Christian Schrottka, dessen Direktabnahme aus 15 Metern vom gegnerischen Torwart noch pariert werden konnte. Daniel Grossert schaltete aber am schnellsten und schob den Ball zum 1:0 über die Linie. Nur ein paar Minuten später musste der Gastgeber dann in Unterzahl weiterspielen. Nach einem Foulspiel an Björn Scheunert entstand in der ansonsten sehr fairen Partie eine kleine Rudelbildung, nach der ein Erlenbruch-Spieler mit Gelb-Rot vom Platz musste. In der Schlussminute plus Nachspielzeit fielen dann noch drei Tore. Zunächst konnte der Gegner durch einen berechtigten Elfmeter ausgleichen und dann sogar die Führung erzielen. Rumbeck hatte sich vor dem gegnerischen Tor festgesetzt, allerdings wurde dem Gegner dann wohl Unrecht ein Freistoß wegen einer Abseitsstellung zugesprochen. Der Gastgeber führte diesen schnell aus und überrumpelte so die Rumbecker, die dem schnellen Angriff nicht mehr hinterherkamen und erzielte das 2:1. Doch das Spiel war immer noch nicht vorbei und der TuS konnte mit der letzten Aktion des Spiels noch einen Punkt retten. Dem TuS wurde ein Freistoß am linken Sechzehnereck zugesprochen, denn Christian Schrottka perfekt in die lange Ecke zirkelte. Nur wenige Sekunden später war Schluss.
Im Großen und Ganzen muss man von einem Punktgewinn reden, da der Gegner die bessere Mannschaft war und auch mehr Chancen verzeichnen konnte. Auch wenn man mit der ein oder anderen Entscheidung Pech hatte, muss man sich an die eigene Nase fassen, da man nicht die eigenen Stärken aufs Spielfeld brachte und somit auch nicht mehr verdient hatte.